Schalenkerne
Schalenkerne werden zum Aufbau streuarmer Induktivitäten verwendet. Die Schalenkernspule besteht in der Regel aus dem Spulenwickel in ein- bzw. zweikammriger Ausführung, den Schalenkernhälften aus weichmagnetischen, verlustarmen und meist höherpermeablen Magnetmaterialien, der Grundplatte und dem Haltebügel. Schalenkernspulen können mit definierter Scherung bereitgestellt werden, wobei die für die einzelnen Werkstoffe und Schalenkerngeometrien festgelegten AL-Werte durch das Einschleifen definierter Luftspalte im Mittelbutzen der Schalenkernhälften eingestellt werden.
Zum Aufbau frequenzselektiver Bauelemente werden Werkstoffe unterschiedlicher Anfangspermeabilität, geringer Verluste sowie hoher Temperatur- und Zeitstabilität verwendet.
Zu empfehlende Werkstoffe für die unterschiedlichen Frequenzbereiche sind:
Frequenzbereich | Material |
---|---|
10 – 100 kHz | K4000, K6000 |
50 – 300 kHz | K2005 |
Für Leistungsübertrager stehen außerdem die Werkstoffe K2004, K2006 und K2008 zur Verfügung.
Hauptanwendungen:
- Telekommunikation
- Mess- und Steuertechnik
- Stromwandler, Leistungsübertrager (große Schalenkernspulen)
- Automatisierungstechnik
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet für Schalenkerne stellen Näherungsschalter dar.
Physikalisch wird bei induktiven Sensoren die definierte Verstimmung von LC-Resonatoren für die Informationsgewinnung genutzt, um industrielle Prozesse steuern zu können. Die Verstimmung lässt sich einfach durch das Einbringen von elektrisch leitender oder magnetischer Materie in ein elektrische Hochfrequenzfeld einstellen.
Vorteile induktiver Sensoren bestehen in:
- einer sehr hohen Betriebszuverlässigkeit
- ihrer Robustheit gegenüber Verschmutzung
- den hohen möglichen Arbeitsfrequenzen
- dem großen Temperaturbereich
Zeichnung 1 |
Zeichnung 2 |
Zeichnung 3 |
Kaschke Components GmbH • Kaschke Components GmbH • Rudolf-Winkel-Str. 6 • 37079 Göttingen • Telefon +49 551 5058 6 • Telefax +49 551 65756